Es hat den Anschein, dass die Biometrie eine Errungenschaft aus dem 20. Jahrhundert ist. Tatsächlich aber haben schon die alten Ägypter Körpermerkmale wie Narben, Grösse und Augenfarbe der Menschen als Zutrittskontrolle für die Kornspeicher verwendet.

Im 17. Jahrhundert entdeckte man beim Studium der Hautoberfläche mit dem neu erfundenen Mikroskop viele Kanten und Rillen in der Handfläche. Jedoch erst im späten 19. Jahrhundert wurde intensiv weitergeforscht. Forscher der Kriminologie versuchten, körperliche Eigenschaften zu finden, mit denen Straftäter identifiziert werden konnten. Eine Vielzahl von Messinstrumenten wurde produziert und die Daten aufgezeichnet.

Durch die weitere Forschung blieb die Idee des Messens der einzelnen körperlichen Eigenschaften erhalten. Die gleichzeitige Erforschung des Fingerabdrucks wurde zum bewährten Mittel bei der Identitätsüberprüfung für Polizeikräfte.

Bis vor kurzer Zeit wurde die Biometrie vorwiegend in Hochsicherheitsgefängnissen verwendet. Erst in den letzten Jahren wurde diese Art von Zutrittskontrolle für die Allgemeinheit zugänglich gemacht.